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beim Bau des Hospizes fehlten das Geld und auch die Kraft, um den verwilderten Guntrum-Garten und Park dahinter zu übernehmen, zu roden und auch zu pflegen. Hauptsächlich Brombeeren, wilde Pflaumen und Flieder haben die Jahre genutzt, um sich auszubreiten; und wenn wir nicht zeitnah zu Säge und Heckenschere gegriffen hätten, wäre aus dem Hospiz ein Dornröschen-Schloss geworden… Ein Gast aus Heidelberg, der unserer Arbeit sehr gewogen war, fragte mich einmal mit Blick aus dem Wohnzimmer im ersten Stock, warum es um das Hospiz so ungepflegt aussähe. Ich nannte ihm die Gründe, und er meinte, das mit dem fehlenden Geld könne man ändern… Der Herr ist im Herbst verstorben, nicht ohne uns noch für die Gestaltung und den Unterhalt des Gartens eine zweckgebundene Zuwendung zu machen.

blühender Obstbaum

 Das ist eine wunderbare Gelegenheit, den Lebensraum für unsere Gäste zu erweitern. Die am Hospiz vorhandene kleine Terrasse wird gerne genutzt, mancher Gast stand schon dort und schaute in die bisher undurchdringliche Brombeerwildnis.

Jetzt, da die groben Rodungsarbeiten unter tatkräftiger Hilfe der Rotarier ausgeführt sind, kann man alte Strukturen erkennen: eine von Fliederbüschen umstandene Terrasse mit dem Fundament eines Gartenhäuschens dahinter, Trockenmauern, die das Gelände durchziehen. Im Laufe der Jahre ist ein wunderschöner kleiner Hain aus Stechpalmen entstanden, der sicher gerne aufgesucht werden wird und von dem man eine wunderschöne Aussicht über die Stadt Bensheim, die Bergstraße und die Rheinebne hat.

Gerne würde der Vorstand Ihnen in der nächsten Zeit konkrete Planungen und Überlegungen vorstellen und Sie dazu einladen. Sollten Sie darüber hinaus gerne im Garten arbeiten und Interesse und auch die Kraft und Möglichkeit haben, selbst zu Hacke und Schere zu greifen, dann bieten sich hier ungeahnte Möglichkeiten. Jede Hilfe ist uns willkommen. Bitte erzählen Sie von dieser Möglichkeit auch Anderen. Schön wäre es, wenn viele Bensheimer und Bergsträsser Bürger - so wie den Hospiz-Bau - jetzt auch tatkräftig die Gestaltung des Hospiz-Gartens unterstützen.

Bitte teilen Sie uns mit, ob Sie Interesse haben, wir informieren Sie dann über die Termine.

Da das Hospiz noch über kein eigenes Gartenwerkzeug verfügt, bitten wir Sie, eigene, funktionstüchtige Geräte bzw. Utensilien mitzubringen (z.B. Gartenschere, Astschere, Spaten, kl. Stechspaten, Eimer, Gartenhandschuhe).

Wenn Sie im Laufe des Jahres in Ihrem eigenen Garten Stauden, Blumenzwiebeln und Lilien-Rhizome ausgraben, freuen wir uns, wenn Sie sie im Herbst dem Hospiz schenken. Auch in diesem Fall bitten wir um eine kurze Nachricht, damit wir entsprechende Übergabe- oder Einpflanztermine mit Ihnen vereinbaren können.

 Wir freuen uns darauf, den Lebensraum Hospiz mit freiwilligen Helfern erweitern und verschönern zu können.

Mit freundlichen Grüßen

 Dr. Wolfgang Nieswandt

Ansicht Hospiz aus Garten