Der Morgen der vorletzten Etappe startete für Gunter mit einem leckeren Frühstück, bei dem ihm der ehemalige Archäologe und Gast des Hospiz Erbach Gesellschaft leistete. Danach richtete er sein Gepäck und dann wartete auch schon das Herzenswunschmobil vom DRK auf ihn, das sein Gepäck transportieren sollte. Begleitet wurde das Fahrzeug von einem VW-Bus und zwei Motorrädern und die Truppe machte sich auf den Weg nach Michelstadt.
Die gestrige Etappe (Frankenberg – Kassel), startete Gunter mit Frank Richter in seinem 50 Jahre alten Oldtimer. Gemeinsam fuhren sie los gen Kassel – „das fährt sich wie eine Sänfte, ganz toll!“.
Die Strecke führte sie über den Edersee, den Gunter bereits von Urlauben mit dem Wohnmobil kannte. Es erstaunte ihn, wie hoch der Wasserstand des Edersees war- so hoch hatte er ihn noch nie gesehen.
Der erste Stopp in Kassel war das Mehrgenerationenhospiz Heilhaus, das nicht nur Hospiz, sondern auch betreutes Wohnen und Geburtshaus ist. Er wurde von der Hospizleitung durch die Räumlichkeiten geführt und bekam das Konzept erklärt. Besonders faszinierte ihn der Raum der Mitte, der sich über zwei Etagen erstreckt und der als Meditationsraum genutzt wird. Die Besonderheit hier ist jedoch, dass oben, auf dem Raum der Mitte, das Hospiz ist. Die Bedeutung des Raums ist, dass "das Leben unten das Sterben oben mitträgt".
Zu Fuß legte Gunter dann die letzten Kilometer zum zweiten Hospiz auf seiner Route zurück, dem Hospiz Kassel. ,welches mit sechs Gästen das kleinste Hospiz in Hessen ist. Dort angekommen wurde er wieder freundlich und mit offenen Armen empfangen. Nach dem Essen wurde ihm sein Gastgeschenk überreicht, der Liedtext eines selbstkomponierten Stückes „Haus des Friedens“, welches die Komponistin und Texterin, eine Pflegerin des Hospizes, auch am Klavier vorspielte. Das Video ihres Auftritts findet Ihr auf unserem YouTube-Kanal.
So neigte sich der Abend auch schon dem Ende zu und Gunter fand sich im Wohnzimmer wieder, in sein Tagebuch schreibend und anschließend auf seinem Klappbett liegend, das im Büro der Hospizleitung aufgestellt wurde, da alle Gäste – und Angehörigenzimmer belegt waren – eben das kleinste Hospiz Hessens.
Heute geht es für Gunter von Kassel nach Fulda. Die Strecke wird er wieder mit dem Wünschewagen und einem Gast aus dem Hospiz in Kassel zurücklegen.
Wir wünschen wie immer eine gute Reise!
Gestern Vormittag trat Gunter seine Reise über den Feldberg an, von Oberursel nach Schmitten. Mit dabei waren sechs WegbegleiterInnen aus dem Hospiz St. Barbara in Oberursel und die gestrige Wanderung aufgrund des Wetters und der Wegführung besonders anstrengend. Das schöne Wetter und die nette Begleitung halfen jedoch, die ca. 15 Kilometer zu bewältigen.
In Schmitten wurde die Truppe wieder herzlich von den HospizmitarbeiterInnen und der Presse begrüßt, nach Kaffee und Gebäck konnte Gunter aber auf der wunderschönen Dachterasse des Hospiz Arche Noah entspannen. Bei einem alkoholfreien Bier und netten Gesprächen, wurde ihm auch sein Gastgeschenk überreicht: ein künstlerisch beschrifteter Stein und ein hausgemachtes Fußbalsam.
Die Nacht verbrachte Gunter in einem Angehörigenzimmer und nach einem leckeren Frühstück geht es für ihn heute weiter nach Hadamar. Da die Strecke von 45 Kilometern zu lang ist, um sie zu Fuß zu gehen, steht heute wieder ein besonderer Transfer an. Gunter fährt mit dem Wünschewagen – ein Projekt der ASB, das schwerstkranken Menschen ihren letzten Wunsch erfüllt. „Wünschewagen – letzte Wünsche wagen“.
Videos aus Oberursel und auch aus Schmitten findet Ihr wie immer auf unserem YouTube-Kanal, Stichwort „Hospiz Bergstraße“.
Gestern und heute Morgen hat Gunter die zwei Wiesbadener Hospize besucht. Zum einen das einzige Kinderhospiz in Hessen „Bärenherz“ und das Hospiz für Erwachsene „Advena“, in dem er auch übernachtet hat. Den Weg nach Wiesbaden wanderte er dieses mal alleine, durch einen kleinen Fehler bei der Routenplanung jedoch nur entspannte 17 Kilometer, anstelle von 22 angedachten Kilometern.
Auch in Wiesbaden wurde er wieder herzlich empfangen und die dazu gewonnene Zeit nutze er, um sich das Kinderhospiz in Ruhe anzuschauen und mit dem dort arbeitenden Personal zu sprechen. Die Arbeit, das Engagement, die Räumlichkeiten und die kleinen Details, die den Kindern und deren Angehörigen im Kinderhospiz etwas Last von den Schultern nehmen, beeindruckten ihn sehr.
Besonders der Raum der Stille berührte ihn und brachte ihn zum Nachdenken. „Wenn Wände erzählen könnten, was hier alles schon vorgefallen ist“, erzählte er und meinte damit die Wände seines Gästezimmers im Erwachsenenhospiz, in dem er zum Grillen und Übernachten eingeladen war.
Und so endete der dritte Tag nicht nur müde und gesättigt, sondern auch nachdenklicher und mit einem wichtigen Anliegen von Gunter „Es wird in allen Hospizen alles getan für die Menschen. Das Kinderhospiz ist jedoch noch eine andere Herausforderung. Was hier für die Kinder und deren Angehörigen getan wird, ist einfach großartig. Ich kann nur jedem empfehlen den Tag der offenen Tür zu nutzen und sich über die Arbeit der Hospize zu informieren“.
Wie immer gibt es Videobeiträge zum Tag im Wiesbaden, die Sie auf unseren YouTube Kanal anschauen können (Stichwort Hospiz Bergstraße).
Wir wünschen Gunter eine gute Reise bei seiner nächsten Etappe (Wiesbaden nach Taunusstein), die er in Begleitung des Extremwanderers Thorsten Hoyer zurücklegen wird und bedanken uns bei allen, die die Wanderung bis jetzt schon mitverfolgt und Gunter und die Hospize unterstützt haben.
Gestern ist Gunter seine Reise zu den 23 Hospizen angetreten. Los ging es in Bensheim, mit einem für ihn sehr berührenden Start. Neben den vielen Leuten, die ihm mit Sonnenblumen Spalier standen und so Kraft und die besten Wünschet mit auf den Weg gaben, berührte ihn vor allem Frau Schuster, die ihm für seinen Start ein Bild von einem Fisch gemalt hatte (das Video mit der Erklärung des Fischs finden Sie auf YouTube). Doch auch der prominente Besuch durch Fußballer Sebastian Rode, mit dem Gunter tolle Gespräche hatte, berührten ihn und machten den Start zu einem emotionalen und unvergesslichen Ereignis.
Auf der folgenden und sehr anstrengenden Tour wurde Gunter von einer Gruppe Wanderer und Wanderinnen begleitet, von denen zwei mit ihm die ganze Strecke bis nach Darmstadt liefen. Dort wurde er sehr herzlich mit Durstlöscher und Kuchen empfangen. Während der Tour durchs Haus erzählten ihm die Hospizleitung Frau Schummer-Schmalz mehr über das Hospiz Darmstadt, das dieses Jahr 10-jähriges Jubiläum feiert. Ein Video mit Gunter und Frau Schummer-Schmalz findet Ihr ebenfalls auf YouTube.
Gunter auf YouTube
Auf unserem YouTube-Kanal gibt es ganz viele Videos von Gunter auf seinem Weg und auch viele Grüße und Unterstützungs-Videos z.B. von Bülent Ceylan oder den Rodgau Monotones